Die Genossenschaft - Mittelpunkt unseres Handelns
Genossenschaften stehen grundsätzlich dafür, zugleich nachhaltig zu wirtschaften und sozial verantwortlich zu handeln.
Warum engagieren wir uns für mehr Genossenschaftsgründungen?
Wir sind von Folgendem überzeugt:
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Die Genossenschaft ist ein allen Interessierten offenstehendes, überkonfessionelles Modell der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung auf Grundlage von gemeinschaftlichem Handeln.
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Sie stärkt individuelles Engagement und Selbstbewusstsein und ermöglicht soziale, kulturelle und ökonomische Partizipation.
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Durch die Kulturform der Genossenschaften manifestiert sich bürgerschaftliches Engagement jenseits von privaten und staatlichen Wirtschaftsformen.
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Der Genossenschaftsgedanke erweist sich als sehr dynamisch und prägend in vielen gesellschaftlichen Bereichen und eröffnet auch weniger privilegierten Bevölkerungsschichten neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe.
Die Genossenschaftsprinzipien - Teil unseres Selbstverständnisses
Wir lassen uns von dem Motto des internationalen Genossenschaftstages 2012 leiten: “Genossenschaften bauen eine bessere Welt.“ Genossenschaften sind autonome Zusammenschlüsse vor allem von Personen, die sich freiwillig ihre gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Wünsche auf der Grundlage gemeinsamen Eigentums und demokratisch kontrollierter Unternehmen erfüllen.
Wir stehen für die sieben Prinzipien der genossenschaftlichen Bewegung: freiwillige und offene Mitgliedschaft; demokratische Kontrolle der Mitglieder; wirtschaftliches Mitwirken der Mitglieder; Autonomie und Unabhängigkeit; Bildung, Ausbildung und Information; Kooperation mit anderen Genossenschaften und die Sorge für das Gemeinwesen. Diese sieben Prinzipien entfalten ihre Kraft nur zusammen.
Genossenschaftsberatung ist vor allem Organisationsberatung
Genossenschaften stehen vielmehr für eine besondere Organisation mit anderen Prinzipien als der Mainstream der Wirtschaft. Entsprechend realisieren sie als Unternehmen immer mehr oder weniger ausgeprägt die vier wichtigsten genossenschaftlichen Charakteristika: das Förder-, das Identitäts-, das Demokratie- und das Solidaritätsprinzip.
Sie achten also darauf, dass nicht die Gewinnerzielung, sondern die Erfüllung eines Nutzens, besser eines Bedarfs der Mitglieder im Vordergrund steht, dass die Mitglieder als Eigentümer:innen auch möglichst die Nutzer:innen sind und dass jede und jeder Beteiligte über eine Stimme verfügt. Beim Solidaritätsprinzip geht es darum, dass ehrenamtliches Engagement und Solidarität mit der Genossenschaft und ihren Mitgliedern praktiziert wird. Dazu gehört aber auch, dass eine Beteiligung der aussteigenden Mitglieder am gewachsenen Vermögen der Genossenschaft nicht stattfindet. Sie bekommen nur ihr Geschäftsguthaben ausgezahlt.
Welche Genossenschaftsformen stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit?
Es drängt sich regelrecht auf und uns liegt nichts näher, als die genossenschaftliche Organisation für eine menschengerechtere, transformative Sozialwirtschaft schlechthin zu entwickeln.
Genossenschaften sind infolge sehr unterschiedlicher Ansätze und Konzepte vielschichtig. Je nach Märkten und der Art der Mitglieder divergieren die Ausprägungen von Interessen und Verhalten erheblich. Die innova berät, qualifiziert, promotet und entwickelt Konzepte vorwiegend neuer Genossenschaftsformen wie: Genossenschaften für gemeinschaftliches Wohnen, der Solidarischen Landwirtschaft, für umweltverantwortliche Energieproduktion und –versorgung, zur Daseinsvorsorge auf dem Land, im Einsatz für die Quartiersentwicklung oder der Nachbarschaftshilfe.